ANGST UND SCHRECKEN IN MYKENE
Schauspiel Essen I September 2025
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»Nach antiker Legende wurde Mykene gegründet von Perseus, dem Sohn des Zeus. Die Stadt entwickelte sich in der Frühgeschichte der Menschheit zu einem der bedeutendsten Orte im heutigen Griechenland sowie der griechischen Mythologie. Heimgesucht vom Fluch der Tantaliden wurde hier unter anderem Agamemnon, Anführer des griechischen Heeres im trojanischen Krieg, von seiner Frau Klytaimnestra im Bad ermordet und diese wiederum von Orest, ihrem eigenen Sohn. Hier fand die legendäre „Orestie“ statt, sowie zahlreiche andere antike Legenden.
Vom Aufstieg und Fall dieser sagenumwobenen Stadt und ihrer Bewohner*innen erzählt Felix Krakaus Stück. Heute ist Mykene nur mehr eine Ruinenstätte und damit einer der zahlreichen historischen Beweise für die These, dass jede Zivilisation nach ihrer Blüte auch wieder untergehen wird. Anhand der legendären Geschichte dieser Stadt entsteht in Felix Krakaus Überschreibung verschiedener, antiker Quellen eine leichtfüßige tour de force durch die antike Mythologie.
Der in Essen bereits durch „Showtime“ und „Flitterwochen im Fertighaus“ bestens bekannte Autor und Regisseur nimmt dabei in der Perspektive auf die Vergangenheit auch die zivilisatorischen Kämpfe der Gegenwart in den Blick und fragt, ob Geschichte eigentlich immer von den Gewinner*innen, von den sogenannten Held*innen erzählt werden muss. Oder haben am Ende gerade die weniger prominenten Stimmen Wichtiges zu sagen?«
(Ankündigungstext Schauspiel Essen)
Mit: Lene Dax, Ronald Radusch González, Sabine Osthoff, Alexey Ekimov, Jan Pröhl, Bettina Engelhardt, Floriane Kleinpaß, Ines Krug
Regie: Felix Krakau I Bühne: Marie Gimpel I Kostüm: Jenny Theisen I Musik: Timo Hein I Dramaturgie: Margrit Sengebusch
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(Fotos: Nils Heck)
»Ein von all den Kämpfen und Bedrohungen der Gegenwart geprägtes Nachdenken über das Wesen des Menschen und seine Lust am Untergang, [...] eine kompakte Tour d’Horizont durch die Welt der Mythen, die heutige Sprache und antiken Ton mit schöner Selbstverständlichkeit und Lakonie verbindet [...] Präzises Schauspielertheater [...] Langer, zustimmender Premierenapplaus für eine starke Ensembleleistung und das Regieteam.«
WAZ
»Am Schauspiel Essen inszeniert Felix Krakau seine Version der Orestie als unterhaltsames Erzähltheater. Sprachlich ist das flott aktualisiert und doch präzise gefasst. [...] Durchweg überzeugendes Ensemble.«
DIE DEUTSCHE BÜHNE
»Felix Krakau ist es bravourös gelungen, einen rund zweistündigen Krimi um die Stadt Mykene auf die Bühne zu bringen, der im Jahr 2025 erschreckend aktuell erscheint. [Er] beweist einmal mehr, dass er es versteht, wie ein ungewöhnlicher und gelungener Theaterabend ausschauen sollte, der vom Publikum mit kräftigem Applaus gewürdigt wird.«
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