FAUST 1 + 2 + 3
Düsseldorfer Schauspielhaus I September 2024
»Faust« – das Stück der Stücke, Schulstoff, wesentlicher Bestandteil des westlichen Bildungskanons und bis heute eines der meistgespielten Werke auf deutschsprachigen Bühnen. Im Zentrum steht Heinrich Faust, der im Leben keinen Reiz mehr sieht und dem auch die Wissenschaft langweilig geworden ist. Regisseur und Autor Felix Krakau beleuchtet den Klassiker aus einer jungen und heutigen Perspektive: Auf der Suche nach dem ultimativen Kick, Rausch und Ekstase lässt Faust sich auf einen Pakt mit dem Bösen – namentlich Mephisto – ein. Er verspricht Mephisto seine Seele, sollte dieser ihn aus der Öde des Alltäglichen befreien und ihm helfen, die Grenzen des Menschenmöglichen zu verschieben. Und so macht sich das ungleiche Duo auf zu einem rasanten Trip, begleitet von Geistern, Hexen und allerlei lustigen Gesellen. Es gilt das Motto: Höher, schneller, weiter! Weltflucht, Weltvergessenheit, Weltverschlingung.
Felix Krakau lässt sich nach seiner Bearbeitung von »Die Räuber« nun auf das Abenteuer ein, den Klassiker der Klassiker neu zu bearbeiten – komprimiert und doch ausufernd, kurz ein nahezu Faust’sches Vorhaben: der ganze Stoff, inklusive des dritten Teils, in knapp 90 Minuten! Größenwahnsinnig, na klar, schließlich geht es hier ums Ganze. Am Ende steht die Frage, wohin die Reise geht, sowohl im Leben als auch im Theater. Was tun mit »Faust« und diesen ganzen klassischen Stoffen? Was haben sie uns heute noch zu sagen?
(Ankündigungstext Düsseldorfer Schauspielhaus)
Mit: Felix Werner-Tutschku, Natalie Hanslik, Ayla Pechtl, Hannah Joe Huberty, Leon Schamlott
Regie und Text: Felix Krakau, Bühne und Kostüm: Marie Gimpel, Musik: Timo Hein, Dramaturgie: Leonie Rohlfing, Theaterpädagogik: Ilka Zänger
(Fotos: David Baltzer)
»Faust wird in dieser grandiosen, klug eingerichteten und unterhaltsamen Inszenierung zum Spiel um die großen Fragen nach dem Ich in der Welt [...]. Ein starkes Stück Gegenwartstheater.«
DIE DEUTSCHE BÜHNE
»Diese Faust-Inszenierung hat so ziemlich alles, was man sich für ein junges Theater erhoffen kann.«
RHEINISCHE POST
»Bei diesem modernisierten Faust [ist] so einiges anders, erfrischend anders, und das überzeugt. Kraukaus Inszenierung gelingt es mit dem hervorragenden Ensemble, die großen Sinn-Fragen des Klassikers locker für die heutige Zeit zu transponieren, und nicht nur für ein jugendliches Publikum darzustellen.«
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