NORA



Düsseldorfer Schauspielhaus I November 2024






»Das Eheglück scheint perfekt – Nora und Torvald Helmer sind seit acht Jahren verheiratet. Gutbürgerliche Verhältnisse, drei Kinder und glänzende Karrierechancen für Torvald, der im neuen Jahr Bankdirektor werden soll. Doch zunächst stehen die Weihnachtstage vor der Tür, und alte Bekannte kommen zu Besuch. Dabei wird etwas längst vergangen Geglaubtes plötzlich wieder lebendig: Als Torvald vor Jahren am Rande eines Burn-outs stand, lieh sich Nora von einem Arbeitskollegen ihres Mannes heimlich Geld für eine Erholungsreise. Der beginnt sie zu erpressen: Nora soll bei Torvald seine drohende Entlassung verhindern. Immer mehr wird sich Nora ihrer Rolle in einer männlichen Welt bewusst, die den Gesetzen der Marktwirtschaft folgt und Frauen nicht nur unterschätzt, sondern zu Spielfiguren karrieristischer Interessen macht. Das Haus gleicht einer Puppenstube. Eine Erkenntnis, die Noras Leben gründlich verändern wird.«

(Ankündigungstext Düsseldorfer Schauspielhaus)



Mit: Caroline Cousin, Sebastian Tessenow, Kilian Ponert, Luise Zieger, Joscha Baltha



Regie: Felix Krakau, Bühne, Video und Lichtkonzept: Florian Schaumberger, Kostüm: Jenny Theisen, Musik: Thomas Klein, Dramaturgie: Robert Koall







(Fotos: Sandra Then)



»Felix Krakaus sensible Erzählweise, Personenführung und Choreografie wirken wie ein musikalisch umhülltes Kammerspiel, angereichert mit Film-Projektionen und permanenten Farben-Wechseln (...) Optisch ist das Ganze ein in sich geschlossenes Meisterwerk (...) Fazit: Szenisch und farblich ein Erlebnis, schauspielerisch packend.«
WESTDEUTSCHE ZEITUNG



»Diese Nora von Ibsen lebt von einer mitreißenden Darstellerin und einem hervorragenden Bühnenbild.[Caroline] Cousin zeigt dabei in 90 Minuten fast ununterbrochen auf der Bühne schauspielerische Bestleistungen [...] Regisseur Felix Krakau hat mit seinem Team, diesem Ensemble und dieser Hauptdarstellerin eine außergewöhnliche Nora inszeniert.«
NEUE DÜSSELDORFER ONLINE-ZEITUNG



»Die Puppenstube ist ein rosafarbener Käfig, und die Puppen darin sind Gezeichnete, von gesellschaftlichen Konventionen Deformierte. Das spielen die fünf mit großer Kunstfertigkeit. Nora gelingt als Kunstprodukt.«
RHEINISCHE POST